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Gibara, auch bekannt unter dem Namen Villa Blanca ("Weißes Städtchen" - wegen seiner weißgetünchten kolonialen Fassaden), ist eine kleine Ortschaft an der Nordküste der Provinz Holguin - Ostkuba (Cuba Oriente). Die Gegend um die Bucht von Gibara war eine der ersten Plätze, wo Kolumbus im Oktober 1492 kubanische Erde betreten hat .
Gibara erinnert etwas an Baracoa, ist aber kleiner und zieht auch nicht so viel Tourismus an, wie die östlichste Stadt Kubas.
In der Kolonialzeit hatte Gibara eine wichtige Rolle als Hafen und Zuckerproduzent inne. Heute zeugen zahlreiche architektonische Spuren von dieser Glanzzeit Gibaras.
Ein schönes Plätzchen, um die tollen Strände in der Umgebung zu erforschen, die sich in Richtung Osten bis zur Touristenhochburg Guardalavaca erstrecken.
Seit 2003 findet in Gibara das international bekannte Filmfestival Festival del Cine Pobre (Festival des armen Kinos) statt.
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Der Grundstein zum Bau der Militärfestung Garnison Fernando VII (Batería Fernando VII), wurde am 16. Januar 1817 auf einer kleinen Landzunge in der Bucht von Gibara (Bahía de Gibara) gelegt. Dieser Tag gilt als das Gründungsdatum des Städtchens.
Da die Festung nach der Revolution restauriert wurde, befindet sie sich in einem gutem Zustand und ist heutzutage eine der Hauptsehenswürdigkeiten Gibaras.
Die spanische Militärresidenz El Cuartelón wurde 1854 angefangen zu bauen. Jedoch nur ein Jahr später ließ der spanische Offizielle die Bauarbeiten einstellen, da er Gefahr für die Gesundheit seiner Soldaten befürchtete. Abgesehen vom historischen Wert der Anlage, lohnt sich der Aufstieg, wegen der tollen Aussicht auf die Umgebung.
Es existieren übrigens auch Reste der Stadtmauer von Gibara mit mehreren Wachtürmen. Gibara war eine der beiden einzigen kubanischen Städte, die über eine Stadtmauer verfügten - die einzige andere heißt Havanna.
Das Festival des armen Kinos (Festival de Cine Pobre de Gibara) von Gibara findet seit 2003 jedes Jahr im April statt und zieht kubanische und internationale Cineasten und Besucher an. Auf dem Programm steht alternatives Kino aus aller Welt. Das "Festival del Cine pobre" versteht sich als Gegenentwurf zum kommerziellen Kino und hat sich vorgenommen, politische Botschaften in Filmen ohne große Budgets zu transportieren.
Wenn man sich in dieser Zeit in Gibara aufhält, sollte man unbedingt vorbeischauen.
Das Museum Museo Historial Natural in Gibara beherbergt eine interessante Ausstellung zur kubanischen Fauna. Aber das interessanteste Museum der Stadt ist sicherlich das Museo de Arte Colonial - das Museum der Kolonialkunst. Es ist in einer Villa eines reichen Handelsmann der kolonialen Epoche untergebracht. Gezeigt werden einige auserlesene Gemälde und viele Gegenstände aus der spanischen Besatzungszeit.
Auch gibt es ein weiteres Museum - das Museo Municipal (das Stadtmuseum), wo man sich über die Entwicklung der Stadt Gibara informieren kann.
Die Höhlen Cavernas de los Panaderos liegen ca. 2 km südöstlich von Gibara. Es ist nicht ratsam, das 10 km große Höhlensystem auf eigene Faust zu erforschen. Besser ist es sich einen ortskundigen Führer zu organisieren, der einem dann sicherlich weiterhelfen kann.
Im Inneren gibt es interessante Gesteinsformationen und glitzernde Stalaktiten zu sehen. Auch wurden vor einigen Jahren Höhlenmalereien in dem aus 29 Höhlen bestehenden Cavernas de los Panaderos gefunden.
Im Zentrum von Gibara erhebt sich die Kirche Iglesia San Fulgencio.
In westlicher Richtung, beginnend am linken Ende der Bahía de Gibara, erstrecken sich die Strände Gibaras bis zur Provinzgrenze von Las Tunas. Die wichtigsten Strände an diesem Küstenabschnitt nennen sich: Playa de los Casletones und Punta Mangle. Nahe des letzteren befindet sich der ornithologisch wichtige Corredor migratorio Güirito-Punta de Mangle - einer der wichtigsten Migrationskorridore für Vögel in Kuba. Hier kommen Vogelbeobachter voll auf Ihre Kosten.
In östlicher Richtung finden wir die Strände: Playa Blanca und Playa Los Bajos. Folgt man der Küste gelangt man nach Guardalavaca.
In Gibara selbst gibt es auch einige Strände, die für Abkühlung sorgen - Playa El Boquerón, Playa El Faro und Playita del Vallado.
Es gibt einen kleinen Strand im Süden von Gibara, der für schnelle Abkühlung sorgt; die schönsten Strände befinden sich jedoch außerhalb der Stadt.
Der Playa Blanca befindet sich auf der gegenüberliegenden Seite der Bucht von Gibara. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen weissen Sandstrand, der ca. 100 m lang ist und 10-15 m breit. Zum Playa Blanca - Strand gelangt man mit einem Boot, daß die Bucht überquert.
Einige hundert Meter hinter dem östlichen Ende der Bahía de Gibara (hinter dem kleinen Kap Punta Peregrina) beginnt der Strand Playa Los Bajos, der sich bis zur nächsten Bucht erstreckt - der Bahía de Bariay, der Ort, wo Kolumbus zum ersten Mal kubanischen Boden betreten hat (es gibt kleines Denkmal auf der östlichen Seite der Bucht, an einem Strandabschnitt, der ebenfalls Playa Blanca heißt).
Der Strand Playa Caletones liegt im Westen von Gibara nahe der Grenze zur Nachbarprovinz Las Tunas. Der Playa Caletones ist ca. 200 m lang und läd mit seinen zahlreichen kleinen Buchten zum Baden und Schnorcheln ein. Man sollte nach der "Caverna Tanque Azul" fragen - ein bezaubernder Ort im Wasser, der durch den Einsturz einer Höhlendecke entstand.
Die Auswahl an Restaurants und Paladares ist im kleinen Städtchen Gibara naturgemäß begrenzt. In den letzten Jahren haben jedoch einige private Restaurants - Paladares - ihre Türen geöffnet.
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Wie in ganz Kuba, obwohl es sich um einen kleinen Ort handelt, gibt es in Gibara jedes Wochenende Tanz und Musik. Eine Diskothek und eine Bar unter freiem Himmel sorgen für heiße Nächte.
Discothek "El Faro" | Tagsüber ein Restaurant, verwandelt sich das "El Faro" am Wochenende nachts in eine Diskothek. |
Bar "El Mirador" | 24 h Bar nahe der kleinen Festung mit schöner Aussicht. Kubaner treffen sich hier. |
Die Busstation von Gibara liegt ca. 1 km außerhalb von Gibara. Es gibt eine tägliche Busverbindung von und nach Holguin.
Die Alternative ist ein Taxi zu chartern (ca. 20 CUC) oder einen Mietwagen zu nehmen (mit dem man dann natürlich sehr viel bequemer an die umliegenden Strände kommt).